Strafzinsen: Immer mehr Sparer betroffen
Viele Banken verlangen Verwahrentgelte und Negativzinsen oder Kontogebühren.

Strafzinsen: Immer mehr Sparer betroffen

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Rund 400 Banken und Sparkassen verlangen aktuell Strafzinsen in Form von Verwahrentgelten, Negativzinsen und Kontogebühren.

Zunehmend mehr Bankkunden müssen derzeit Strafzinsen zahlen. Das Vergleichsportal Verivox weist Ende September 392 Kreditinstitute aus, die Negativzinsen verlangen und diese im Internet veröffentlichen.

Da nicht alle Geldinstitute ihre Preise öffentlich bekannt geben, dürften weit mehr Banken Verwahrentgelte erheben. Das Portal wertete die im Internet ausgewiesenen Konditionen von rund 1.300 Banken aus.

Zudem erhöhen viele Geldhäuser ihre bestehenden Negativzinsen, indem sie den Zins noch tiefer ins Minus drücken. Oder sie verringern die Freibeträge, sodass Strafzinsen bereits bei geringeren Guthaben fällig werden.

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Negativzinsen schon ab 5.000 Euro

Laut der Analyse verlangen 135 Banken Negativzinsen bereits ab einem Guthaben von 50.000 Euro oder weniger. In einigen Fällen würden schon ab 5.000 Euro auf dem Konto Negativzinsen fällig.

Die meisten Institute berechnen laut Verivox ein Verwahrentgelt von 0,5 % im Jahr. 13 Banken gingen mit ihren Negativzinsen darüber hinaus und belasteten das Guthaben ihrer Kunden mit 0,55 bis 1,0 % Strafzinsen.

Insgesamt 21 Banken und Sparkassen berechnen laut Verivox eine Kontogebühr für das üblicherweise kostenfrei geführte Tagesgeldkonto. Elf von ihnen verlangten zusätzlich Negativzinsen.

News: Verwahrentgelt bei Giro- und Tagesgeldkonto vermeiden

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(MS)

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