So erkennen Bankkunden gefälschte E-Mails und SMS
Ist der Anruf wirklich von der Bank?

So erkennen Bankkunden gefälschte E-Mails und SMS

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Wenn es um das Geld von Bankkunden geht, sind Internet-Betrüger erfinderisch und probieren ständig neue Betrugsmaschen aus. So erkennen Sie die derzeit gängigsten Tricks der Finanzbetrüger.

Täglich landen Millionen gefälschter E-Mails und SMS im Namen von Banken oder Sparkassen auf den Smartphones ihrer Kunden oder in deren E-Mail-Postfächern, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Ihnen. Das Ziel: an Ihre persönlichen Daten wie Kreditkartendaten, PINs, Telefonnummern oder Geburtsdaten heranzukommen – und damit an Ihr Geld.

Da im Moment viele Kreditinstitute ihre Sicherheitsverfahren für das Online-Banking verbessern, versenden Betrüger besonders oft E-Mails mit einem Betreff wie z.B. »Ausstehendes pushTAN 2.0 Update«. Oder sie schicken SMS-Nachrichten mit dem Hinweis auf eine vermeintliche Aktualisierung der »PSD2/EU-Richtlinien«.

Wenn Sie auf die Links oder Buttons derartiger Nachrichten klicken, werden Sie zu einer gefälschten Webseite geleitet. Auf diesen Phishing-Seiten, die sich oft vom Original einer Bank-Homepage farblich und bei den Logos nur wenig unterscheiden, sollen die Opfer ihre Anmeldedaten für das Online-Banking und/oder weitere persönliche Daten angeben. Mit den abgefragten Daten werden dann schlimmstenfalls die entsprechenden Konten leer geräumt.

Betrugsmasche: Dringliche Fake-News

In den falschen Nachrichten wird suggeriert, dass eine schnelle Antwort nötig ist. Verbunden sind die Botschaften mit einem Hinweis, oft schon in der Betreffzeile, dass eine »wichtige Änderung« ansteht, es sich um eine »Wichtige Mitteilung« oder »Wichtige Meldung« handele oder »unsere Verfahren« geändert werden.

Stets geht es bei solchen Aufrufen darum, die Kunden dazu zu bringen, sich online auf eine betrügerische Webseite (Phishing-Seite) zu bewegen.

So erkennen Sie eine gefälschte E-Mail

Betrüger sind oft an gefälschten Absendern zu erkennen: Hier ist dann zum Beispiel vom »Sparkassen Kundensupport« die Rede oder der »Sicherheitsabteilung« oder es wird vorgegeben, die Nachricht sei ein Newsletter der jeweiligen Bank oder Sparkasse.

Weitere Hinweise auf eine gefälschte E-Mail können viele Rechtschreibfehler sein, verzerrte oder »falsche« Grafiken – beispielsweise stimmen die Farben des Banklogos nicht.

Vorsicht: Teilweise werden die Adressaten solcher Mails sogar persönlich mit Namen angesprochen.

Betrugsmasche: Gefälschter Anruf

Immer wieder werden auch Kunden von Betrügern abends, am Wochenende und außerhalb der normalen Geschäftszeiten angerufen, die sich als Mitarbeiter einer Bank oder Sparkasse oder eines Sicherheits-Teams ausgeben. Um ihre Opfer zu täuschen, fälschen die Anrufer dabei ihre Rufnummer, sodass es so aussieht, als ob es sich wirklich um einen Anruf von der jeweiligen Hausbank handelt. Im Telefonat werden die Kunden dann aufgefordert, eine oder mehrere TANs zu nennen, die man vorher mit dem jeweiligen TAN-Verfahren erzeugen solle.

Der Vorwand der Betrüger: Angeblich geht es um den Rückruf vermeintlich erfolgter betrügerischer Überweisungen oder darum, ein neues Sicherheitssystem in Zeiten der Corona-Pandemie zu bestätigen.

Mitarbeiter von Kreditinstituten fragen nie am Telefon nach einer TAN.

Reingefallen? Kontaktieren Sie jetzt so schnell wie möglich Ihre Bank!

Wer auf betrügerische Anrufe hereingefallen ist und/oder Online-Banking-Zugangsdaten Betrügern verraten hat, sollte so schnell wie möglich mit seiner Bank den Vorfall klären und das betroffene Konto samt dazugehöriger Bank- und Kreditkarten sperren lassen.

Der zentrale Sperr-Notruf ist unter der Nummer 116 116 zu erreichen. 

 

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