Rentenpolitik: Altersvorsorge auf Aktien?
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband und das Deutsche Aktieninstitut fordern die Einführung einer auf Aktien basierten kapitalgedeckten Altersvorsorge. Was spricht dafür, was dagegen?
Das Deutsche Aktieninstitut (DIA) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) haben in Zusammenarbeit mit der FINVIA Family Office GmbH eine Studie vorgelegt, in der die künftige Bundesregierung zu einer diversifizierteren Rentenpolitik angeregt wird.
Oberste Priorität für die kommende Bundesregierung müsse die Einführung einer kostengünstigen und auf Aktien basierten kapitalgedeckten Altersvorsorge sein.
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Plädoyer für Altersvorsorge mit rentablen Aktien
Eine breit gestreute Aktienanlage könne langfristig attraktive Renditen erwirtschaften, ohne zu höheren Risiken gegenüber weniger rentablen Anlagen zu führen, sagen die beiden Interessensverbände und belegen das mit einer Langzeitstudie.
In Großbritannien und Schweden seien seit Jahrzehnten kostengünstige und renditestarke Vorsorgeangebote mit Aktien feste Bestandteile der privaten Altersvorsorge.
Bedenken gegen Verlustrisiken bei Aktien
Der Sozialverband VdK lehnt den Einstieg in eine kapitalgedeckte Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung ab. Es dürfe keine Experimente bei der gesetzlichen Rente geben, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Zweckmäßig sei aus ihrer Sicht ein transparentes, sicheres und kostengünstiges Basisprodukt zur zusätzlichen Altersvorsorge, das von der gesetzlichen Rentenversicherung ohne Gewinnerzielungsabsicht verwaltet wird. Ein solches Vorsorgekonto könnte eine Möglichkeit für Versicherte sein, private Altersvorsorge und staatliche Vorsorge miteinander zu kombinieren.
(MS)