Produkt Betriebs- oder Privatvermögen … Das Steuerrecht unterscheidet zwischen Privat- und Betriebsvermögen. Das zentrale Merkmal von Betriebsvermögen offenbart dabei bereits der Begriff: Der betreffende Vermögenswert (= Wirtschaftsgut) gehört aus steuerlicher Sicht dem Betrieb und damit nicht dem Betriebsinhaber als Privatperson. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, zwischen Steuerrecht und Zivilrecht zu unterscheiden. Freiberuflich oder gewerblich tätige Solo-Selbstständige sind Inhaber eines Einzelunernehmens, das – anders als zum Beispiel …Ansehen
Steuerlexikon Vermieterbescheinigung … Vermieter müssen ihren Mietern den Einzug und Auszug schriftlich bestätigen. Beim Einzug ist die Bestätigung immer erforderlich, beim Auszug nur dann, wenn der Mieter ins Ausland zieht, seinen Wohnsitz in Deutschland aufgibt und sich in Deutschland komplett abmeldet. Durch eine Änderung von § 9 des Bundesmeldegesetzes wurde die im Jahr 2002 abgeschaffte Vermieterbescheinigung (auch Vermieterbestätigung genannt oder offiziell: Wohnungsgeberbestätigung) 2015 wieder eingeführt. Danach muss der Vermieter …Ansehen
Steuerlexikon Finanztransaktionssteuer … Die Finanztransaktionssteuer (umgangssprachlich auch Börsensteuer genannt) ist eine Art Umsatzsteuer auf Börsengeschäfte. Die Idee der Finanztransaktionssteuer hat ihre Ursprünge in der Stempelabgabe, die 1694 an der Londoner Börse eingeführt wurde: Mit der Stempelabgabe erwarb der Anteilskäufer den für die offizielle Bestätigung der Transaktion notwendigen Stempel. In Deutschland gab es ab 1881 Stempelsteuer des Deutschen Reiches für Wertpapiere und Urkunden, die durch das Kapitalverkehrsteuergesetz …Ansehen
Steuerlexikon Erbschein … Um bei einer Behörde, Versicherung oder einer Bank nachzuweisen, dass man Erbe und damit neuer Rechtsinhaber geworden sind, braucht man einen Erbschein. Der Antrag wird beim zuständigen Nachlassgericht gestellt. Antragsberechtigte sind der Alleinerbe, jeder Miterbe, falls mehrere Personen Erben geworden sind; in beiden Fällen aber erst nach Annahme der Erbschaft, der Ersatzerbe nach Anfall der Erbschaft an ihn, der Vorerbe bis zum Eintritt des Nacherbfalls, der Nacherbe nach Eintritt des Nacherbfalls …Ansehen
Steuerlexikon Kindesunterhalt … Gegenüber Ihren Kindern sind Sie gesetzlich unterhaltspflichtig – gleich ob ehelich oder nichtehelich. Für Ihre Stiefkinder gilt das nicht. Wenn Sie Ihrem im Inland lebenden Kind Unterhalt gewähren, muss keine konkrete Unterhaltsverpflichtung bestehen. Der Finanzverwaltung reicht es, wenn Sie dem Grunde nach unterhaltspflichtig sind. Der Abzug von Unterstützungsleistungen als außergewöhnliche Belastung für ein in Deutschland lebendes Kind kommt also zum Beispiel infrage, wenn Ihr Kind arbeitslos …Ansehen
Steuerlexikon Splittingtabelle … Grundsätzlich gilt für alle Steuerzahler der Grundtarif nach § 32a Abs. 1 EStG. Zusammen veranlagte Ehepartner und eingetragene Lebenspartner können aber vom günstigeren Splittingtarif gemäß § 32a Abs. 5 EStG profitieren: Dabei wird die Einkommensteuer ermittelt, indem der auf die Hälfte des gemeinsam zu versteuernden Einkommens der Ehepartner entfallende und nach dem Grundtarif ermittelte Steuerbetrag verdoppelt wird. Der Splittingtarif ist also kein eigener Steuertarif, sondern leitet sich aus …Ansehen
Steuerlexikon Übungsleiterpauschale … Viele Tätigkeiten stellen eine Form des gesellschaftlichen Engagements dar, die der Staat besonders fördern möchte, wie die Aufgaben eines Übungsleiters im Verein (umgangssprachlich: Trainer, Betreuer). Für solche nebenberuflichen Tätigkeiten wurde die danach benannte Übungsleiterpauschale geschaffen, die bestimmte Einkünfte steuer- und beitragsfrei stellt. Bei der Übungsleiterpauschale handelt es sich um die steuerliche Freistellung von nebenberuflichen Einkünften für bestimmte Tätigkeiten. Der …Ansehen
Steuerlexikon Altersvorsorgeaufwendungen … Altersvorsorgeaufwendungen sind Vorsorgeaufwendungen, bei denen gesichert ist, dass sie tatsächlich für die Altersvorsorge verwendet werden – die sog. Altersbasisversorgung. Dazu gehören ausschließlich Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, Beiträge an die landwirtschaftliche Alterskasse, Beiträge an berufsständische Versorgungseinrichtungen, die den gesetzlichen Rentenversicherungen vergleichbare Leistungen erbringen und Beiträge für eine private »Rürup-Rente« (Basisrente). Ihre Altersvorsorgeaufwendungen …Ansehen
Steuerlexikon Pflegestärkungsgesetz … In der 18. Wahlperiode (2013–2017) wurden die Leistungen der Pflegeversicherung durch drei Pflegestärkungsgesetze ausgeweitet. Erstes Pflegestärkungsgesetz (PSG I) Mit dem Ersten Pflegestärkungsgesetz erhalten die rund 2,7 Millionen Pflegedürftigen in Deutschland seit dem 1.1.2015 mehr Leistungen. Sowohl die Leistungen für die ambulante Pflege als auch für die stationäre Pflege wurden erhöht. Auch die Leistungen für die Pflege zu Hause wurden verbessert und pflegende Angehörige entlastet. Zweites …Ansehen
Steuerlexikon Pflegestufen … Am 13.11.2015 wurde das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) beschlossen. Das Gesetz trat am 1.1.2016 in Kraft, das neue Begutachtungsverfahren und die Umstellung der Leistungsbeträge der Pflegeversicherung wurden zum 1.1.2017 wirksam. Über die Leistungshöhe entscheidet, was die/der Betroffene noch selbst kann und wo sie/er Unterstützung braucht – unabhängig davon, ob sie/er an einer Demenz oder körperlichen Einschränkung leidet. Körperliche, geistige und psychische Einschränkungen werden also gleichermaßen …Ansehen