Steuerlexikon Bagatellgrenze … Rechtslage bis 31.12.2008: Vom Einbehalt des Zinsabschlags konnte bis Ende 2008 abgesehen werden, wenn der Kapitalertrag nicht über dem Bagatellzinssatz oder über der Bagatellgrenze lag. Bagatellgrenze: Der Steuerabzug unterbleibt, wenn die Kapitalerträge bei den einzelnen Guthaben im Kalenderjahr nur einmal gutgeschrieben werden und die Grenze von 10,– € nicht überschreiten. Bagatellzinssatz: Wird für Sichteinlagen kein höherer Zinssatz oder Bonus als 1 % gezahlt, so besteht für die Bank nicht die …Ansehen
Steuerlexikon Bahncard … Fährt der Arbeitnehmer regelmäßig mit der Deutschen Bahn zu seiner Arbeitsstätte und nutzt er die Bahn für Dienstreisen, so kann er die Kosten für die Bahncard im Rahmen seiner jährlichen Einkommensteuer als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit absetzen. Günstiger ist jedoch eine Erstattung dieser Kosten durch den Arbeitgeber, denn nur so bekommt der Arbeitnehmer 100 % der Bahncardkosten zurück. Zu beachten ist, dass die steuerfreie Kostenerstattung durch den Arbeitgeber …Ansehen
Steuerlexikon Bahnhofsmission … Eine nebenberufliche Tätigkeit bei einer Bahnhofsmission enthält in den meisten Fällen auch steuerlich begünstigte Pflege- und Betreuungsleistungen. Aus Gründen der Vereinfachung können diese Leistungen mit 60 % angesetzt werden. Damit können für 60 % des Entgelts steuerliche Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Steuerfrei bleiben somit 60 % des Entgelts, jedoch höchstens 2.400,– € im Kalenderjahr über die so genannte Übungsleiterpauschale. Eine Abweichung von dieser 60-Prozent-Regelung nach …Ansehen
Steuerlexikon Bankenfahndung … Nach Einführung der Abgeltungssteuer ist es zu einer verschärften Prüfung von Banken gekommen. Besteht ein begründeter Verdacht auf Steuerhinterziehung, führt die Steuerfahndung umfangreiche Prüfungen bei in Verdacht geratenen Banken durch. Besonders kritisch werden Transaktionen ins Ausland (z.B. Luxemburg, Schweiz) überprüft. Wurden Erträge aus ausländischen Guthaben nicht angegeben, droht die Aufdeckung einer Steuerhinterziehung. Erweiterte Ermittlungsmöglichkeiten stehen den Finanzämtern seit …Ansehen
Steuerlexikon Bankgeheimnis … Der umgangssprachliche Begriff »Bankgeheimnis« ist seit 1990 in § 30a AO gesetzlich fixiert. Diese Rechtsgrundlage schützt jedoch nicht zu 100 % vor der Einsichtnahme der Finanzbehörden in die Bankgeschäfte des Steuerpflichtigen. Vielfach wird in Fachkreisen sogar die Meinung vertreten, dass es in der Bundesrepublik Deutschland kein Bankgeheimnis (mehr) gibt. Das im Steuerrecht geltende Bankgeheimnis ist vorrangig in § 30a Abs. 3 AO geregelt. Hiernach dürfen Guthabenkonten oder Depots anlässlich …Ansehen
Steuerlexikon Barlohnumwandlung … Bei einer Bahrlohnumwandlung (Gehaltsumwandlung) erfolgt eine Umwandlung von Arbeitslohn in steuerbegünstigte Zuschüsse. Der Gehaltsumwandlung liegt eine Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu Grunde. Im Rahmen einer Gehaltsumwandlung kann der Arbeitgeber Zuschüsse zu den Aufwendungen des Arbeitnehmers für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Linienverkehr zahlen. Das gleiche gilt für die unentgeltliche oder verbilligte Nutzung öffentlicher …Ansehen
Steuerlexikon Barwert … Im Normalfall sind Kapitalforderungen und Kapitalverbindlichkeiten mit dem Nennwert anzusetzen. Hiervon wird bei der Bewertung von unverzinslichen oder niedrig verzinslichen Kapitalforderungen oder -verbindlichkeiten abgewichen. Diese sind nicht mit dem Nennwert sondern mit dem abgezinsten Barwert zu bewerten. Hierbei ist ein Zinssatz von 5,5 % anzuwenden. Eine Bewertung mit dem Barwert muss insbesondere in folgenden Fällen erfolgen: Unverzinsliche Darlehensverbindlichkeiten mit einer Laufzeit von …Ansehen
Steuerlexikon Bauabzugssteuer / Abführung … Generell gilt, dass der Leistungsempfänger alle Steuerabzugsbeträge eines Monats bis zum 10. Tag des Folgemonats an das Finanzamt abzuführen hat. Unter Angabe des Verwendungszwecks muss die Abführung an das Finanzamt erfolgen, das für die Einkommensbesteuerung des Leistenden (Person/Unternehmen, dass die Bauleistungen ausgeführt hat.) verantwortlich ist. Somit ist vorab zu klären, welches Finanzamt den Leistenden zur Einkommensteuer veranlagt. Im Allgemeinen wird dies das Wohnsitzfinanzamt des Bauunternehmens …Ansehen
Steuerlexikon Bauabzugssteuer / Haftung … Für den ordnungsgemäßen Steuerabzug im Rahmen der Bauabzugssteuer haftet der Leistungsempfänger (z.B. Bauherr). Dabei kann er für die Unterlassung des Steuerabzugs oder die zu niedrige Abführung der Steuer in Anspruch genommen werden. Er haftet jedoch nicht, wenn im Zeitpunkt der Gegenleistung eine Freistellungsbescheinigung vorgelegen hat und für ihn kein Zweifel bestand, dass diese Bescheinigung in Ordnung war und er somit auf die Rechtmäßigkeit der Bescheinigung vertrauen konnte. Ist dem Leistungsempfänger …Ansehen
Steuerlexikon Bauabzugssteuer / Leistungsempfänger … Ist der Empfänger der Bauleistung ein Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts, so ist er zum Abzug der Steuer verpflichtet. Dies gilt jedoch nicht, wenn eine Freistellungsbescheinigung vorliegt oder die Bagatellgrenze nicht überschritten wird. Erteilen Privatpersonen einen Bauauftrag, so müssen diese keine Bauabzugssteuer vom Rechnungsbetrag einbehalten. Die umsatzsteuerliche Unternehmertätigkeit ist gegeben, wenn die gewerbliche oder berufliche …Ansehen