Steuerlexikon Bodenschatz … Das Wirtschaftsgut Bodenschatz entsteht nicht als selbstständiges materielles Wirtschaftsgut, sondern erst als selbstständig verwertbares Abbaurecht (Nutzungsrecht). Erst wenn der Eigentümer eines Bodenschatzes über diesen verfügt, da er den Bodenschatz als abbauwürdig eingestuft hat, wird der Bodenschatz zu einem selbstständigen Wirtschaftsgut. Solange der Eigentümer einen unter der Erdoberfläche befindlichen Bodenschatz nicht nutzt, ist dieser kein selbstständiges Wirtschaftsgut. Ein Bodenschatz …Ansehen
Steuerlexikon Bonität … Als Bonität wird die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Schuldners (Emittenten) bezeichnet. Sie ist ein Maßstab für die Sicherheit einer Anleihe und damit ein entscheidendes Kriterium für die Anlageentscheidung. Von internationalen Ratingagenturen wird regelmäßig die Bonität von Schuldnern überprüft. Dabei bezeichnet AAA eine sehr gute Bonität. Hingegen steht D für eine sehr schlechte Bonität. Je nach Bonität des Emittenten wird die Höhe des Zinses (= Risikoprämie) festgelegt …Ansehen
Steuerlexikon Branntweinsteuer … Die Branntweinsteuer gehört zu den Verbrauchsteuern. Das Steueraufkommen steht dem Bund zu. Mit dem Branntweinmonopolgesetz wird die Erhebung der Branntweinsteuer geregelt. Der im Inland erzeugte Alkohol ist bis auf den Alkohol aus Korn, Wein, Steinobst, Beeren und Enzianwurzeln an die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein abzuliefern. Diese Ablieferungspflicht endete für gewerbliche Brennereien ab dem Betriebsjahr 2006/2007. Für landwirtschaftliche Verschlussbrennereien bedeutete das Betriebsjahr …Ansehen
Steuerlexikon Computer … Nutzt ein Arbeitnehmer seinen Personal-Computer (PC) für betriebliche Zwecke, so kann er entstandene Aufwendungen als Werbungskosten bei den Einkünften aus unselbständiger Tätigkeit absetzen. Eine berufliche Nutzung wird im Allgemeinen anerkannt, wenn einige der nachfolgenden Sachverhalte gegeben sind: der private PC zum PC am Arbeitsplatz kompatibel ist, der Arbeitnehmer privat einen Laptop einsetzt, die Arbeitsergebnisse im Betrieb genutzt oder weiterverarbeitet werden, berufsspezifische Programme …Ansehen
Steuerlexikon Damnum … Das Damnum ist der Oberbegriff für das Darlehensaufgeld (Agio)/Darlehensabgeld (Disagio) und ergibt sich aus der Differenz zwischen Rückzahlungsbetrag und Auszahlungsbetrag eines Kredites. Wird somit ein Damnum als Darlehensaufgeld vereinbart, erhöht sich der Rückzahlungsbetrag um das Aufgeld. Als Darlehensabgeld vereinbart, verringert sich der Auszahlungsbetrag um das Abgeld. Das Damnum ist wie eine Zinszahlung zu behandeln. Unterschiedliche steuerliche Konsequenzen ergeben sich für den Darlehensgeber …Ansehen
Steuerlexikon Darlehen … Darlehensgeber: Beim privaten Darlehensgeber führen Einnahmen (Zins, Disagio, Kreditgebühren) aus der Vergabe eines Darlehens zu Einkünften aus Kapitalvermögen. Für den unternehmerischen Darlehensgeber sind Einnahmen aus einem Darlehen Betriebseinnahmen. Darlehensnehmer: Private aber auch betriebliche Darlehensnehmer können die Ausgaben (Zins, Disagio, Kreditgebühren) für ein Darlehen (aber nicht das Darlehen selbst) steuerlich nur dann geltend machen, wenn sie mit der Erzielung von Einnahmen im …Ansehen
Steuerlexikon Darlehen / Verluste … Darlehen (privat): Ist eine private Darlehensforderung uneinbringlich, so ist dies in den meisten Fällen steuerlich unbeachtlich. Die erzielten Verluste können daher steuerlich nicht geltend gemacht werden. Hiervon wird bei Darlehen eines Gesellschafters an seine Gesellschaft (GmbH) aber auch bei Arbeitnehmerdarlehen an den Arbeitgeber zu Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes abgewichen. Ist der Gesellschafter an der Kapitalgesellschaft wesentlich beteiligt, sind die Darlehensverluste steuerlich je …Ansehen
Steuerlexikon Dauerfristverlängerung … Für die Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung kann eine Dauerfristverlängerung beantragt werden. Wird eine Dauerfristverlängerung erteilt, kann die Umsatzsteuervoranmeldung einen Monat nach der ursprünglichen Abgabefrist beim Finanzamt eingereicht werden. Welche Abgabefrist für den Unternehmer gilt, richtet sich nach der Höhe seiner Umsätze im Vorjahr oder bei Existenzgründung nach den vom Unternehmer geschätzten Umsätzen. Eine Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung kann monatlich, quartalsweise oder …Ansehen
Steuerlexikon Dauernde Last … Hauptanwendungsfall der dauernden Last sind Vermögensübergaben gegen Versorgungsleistungen im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge. Dabei übertragen in der Regel die Eltern zu Lebzeiten existenzsicherndes Vermögen auf ihre Kinder. Die Kinder verpflichten sich im Gegenzug, eine monatliche Geldrente zu leisten, die sich am Versorgungsbedürfnis der Eltern orientiert. Daher sind die beiderseitigen Leistungen in der Regel nicht nach kaufmännischen Gesichtspunkten ausgewogen. Die Versorgungsleistungen …Ansehen
Steuerlexikon Dauerschulden … Rechtslage bis zum Erhebungszeitraum 2007: Nach den Bestimmungen des Gewerbesteuergesetzes ist dem gewerblichen Gewinn die Hälfte der Schuldzinsen zuzurechnen, die mit der Gründung oder dem Erwerb des Betriebs/Teilbetriebes oder mit der Erweiterung oder der Verbesserung des Betriebes im Zusammenhang stehen und nicht nur vorübergehende Schulden zur Stärkung des Eigenkapitals sind. Diese Schulden werden als Dauerschulden bezeichnet. Auch wenn aufgenommene Kredite bereits unterjährig zu tilgen sind, …Ansehen