Steuerberaterkosten
Ohne steuerlichen Rat kommt heute kaum jemand mehr aus. Steuerberatungskosten werden in der Steuererklärung unterschiedlich behandelt. Ihre Aufwendungen müssen Sie zuordnen zu den gemischten, privaten oder durch steuerpflichtige Einkünfte veranlassten Kosten.
»Gemischte« Kosten betreffen sowohl Privatsphäre als auch Ihre steuerpflichtigen Einkünfte. Hier gibt es eine Vereinfachungsregelung:
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Kosten bis zu 100,– € dürfen Sie ohne Aufteilung in voller Höhe bei einer Einkunftsart Ihrer Wahl abziehen.
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Bei Kosten von 101,– € bis 200,– € dürfen Sie 100,– € einer Einkunftsart Ihrer Wahl zuordnen. Der Rest bleibt unberücksichtigt.
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Bei Kosten von mehr als 200,– € dürfen Sie 50 % einer Einkunftsart Ihrer Wahl zuordnen. Die restlichen 50 % bleiben unberücksichtigt.
Privat veranlasste Kosten sind steuerlich nicht mehr abzugsfähig.
Kosten, die Ihre steuerpflichtigen Einkünfte betreffen, zählen zu den Werbungskosten oder Betriebsausgaben.
Gesetze und Urteile (Quellen)
BFH 04.02.2010, X R 10/08
BMF 21.12.2007
§ 9 EStG

Ich bin im Homeoffice
Die meisten Selbstständigen arbeiten viel oder sogar ausschließlich daheim in den eigenen vier Wänden – das verursacht Kosten. Und diese Kosten kannst du als Selbstständiger gegebenenfalls im Rahmen deiner Gewinnermittlung als Betriebsausgaben absetzen. Das mindert deinen Gewinn und somit zahlst du weniger Steuern.