Steuerlexikon Gewinnrücklagen … Als Gewinnrücklagen dürfen nur Beträge ausgewiesen werden, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis eines Unternehmens gebildet wurden. Gewinnrücklagen können aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen gebildet werden. Gewinnrücklagen werden in der Bilanz als ein Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. § 272 HGB …Ansehen
Steuerlexikon Gewöhnlicher Aufenthalt … Der gewöhnliche Aufenthalt einer Person ist dort, wo sie sich unter Umständen aufhält, die erkennen lassen, dass sie an diesem Ort oder in diesem Gebiet nicht nur vorübergehend verweilt. Als gewöhnlicher Aufenthalt gilt stets und von Beginn an ein zeitlich zusammenhängender Aufenthalt von mehr als sechs Monaten. Kurzfristige Unterbrechungen bleiben unberücksichtigt. Die Zeitgrenze von sechs Monaten gilt nicht, wenn der Aufenthalt ausschließlich zu Besuchs-, Erholungs-, Kur- oder ähnlichen privaten …Ansehen
Steuerlexikon GmbH / Gewinne … Die GmbH ist eine Kapitalgesellschaft, die als Einmanngesellschaft (nur ein Gesellschafter) geführt werden kann. Sie wird per Gesellschafterbeschluss gegründet und ist in das Handelsregister einzutragen. Die Haftung der Gesellschafter ist auf die Stammeinlage, die mindestens 25.000,– € betragen muss, beschränkt. Nach § 5a GmbH-Gesetz kann eine haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft sog. »Mini-GmbH« gegründet werden. Eine Gründung ist ohne Kapital möglich. Das Kapital ist jedoch nach und nach …Ansehen
Steuerlexikon Grenzgänger … Grenzgänger sind Arbeitnehmer, die ihren Wohnsitz im Grenzbereich zwischen zwei Staaten haben und in dem einen Staat arbeiten und in dem anderen Staat wohnen. Die Besteuerung eines Grenzgängers erfolgt im Wohnsitzstaat. Hat zum Beispiel ein Steuerpflichtiger in Belgien seinen Wohnsitz und ist er beruflich ausschließlich in Deutschland tätig, unterliegt er in Deutschland der beschränkten Steuerpflicht. Davon kann abgewichen werden, wenn ein Steuerpflichtiger nahezu sein ganzes Einkommen in Deutschland …Ansehen
Steuerlexikon Grunderwerbsteuer / Änderung des Gesellschafterbestandes … Gehört zum Vermögen einer Personengesellschaft ein inländisches Grundstück und ändert sich innerhalb von fünf Jahren der Gesellschafterbestand unmittelbar oder mittelbar, indem mindestens 95 % der Anteile (ab 1.7.2021: 90%) auf neue Gesellschafter übergehen, gilt dies als eine Übereignung eines Grundstücks auf eine neue Personengesellschaft. Daher fällt, wenn die 95 %-Marke (ab 1.7.2021: 90%) erreicht wird, Grunderwerbsteuer an. Bei der Ermittlung des Prozentsatzes bleibt der Erwerb von Anteilen …Ansehen
Steuerlexikon Grunderwerbsteuer … Die Grunderwerbsteuer entsteht mit dem Erwerb eines Grundstücks. Dabei muss es zu einem Eigentümerwechsel kommen. Der Grunderwerbsteuer unterliegen folgende Erwerbsformen: Grundstückskäufe, der Tausch von Grundstücken, der Übergang von Grundbesitz im Rahmen von Gesellschaftsverträgen (z.B. mit Einbringung eines Grundstückes in eine GmbH, kommt es zum Rechtsträgerwechsel und es fällt Grunderwerbsteuer an), Übertragung von Anteilen an Personengesellschaften mit Grundbesitz, bei Auflösung einer Gesellschaft …Ansehen
Steuerlexikon Grundfreibetrag … Grundfreibetrag - was versteht man darunter? Der Grundfreibetrag dient der Absicherung des Existenzminimums. Ein zu versteuerndes Einkommen, das unter dem Existenzminimum (= dem Grundfreibetrag) liegt, wird keiner Einkommensteuer unterworfen. Erst wenn das zu versteuernde Einkommen den definierten Grundfreibetrag überschreitet, ist Einkommensteuer zu zahlen. Somit ist der Grundfreibetrag direkt von der Definition des Existenzminimums abhängig. Wie hoch ist das Existenzminimum? Insgesamt geht der …Ansehen
Steuerlexikon Grundlagenbescheid … Der Grundlagenbescheid ist ein Teil des Besteuerungsverfahrens und löst keine unmittelbare Verpflichtung zur Zahlung einer Steuerschuld aus. Ein Grundlagenbescheid ist zum Beispiel die Anerkennung einer Schwerbehinderung durch das zuständige Versorgungsamt oder die Zertifizierung eines Altersvorsorgevertrags nach dem Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz. Entscheidungen eines Grundlagenbescheids können nur durch Anfechtung dieses Bescheids, nicht auch durch Anfechtung des Folgebescheids, angegriffen …Ansehen
Steuerlexikon Grundsteuer … Der Grundsteuer unterliegt der im Inland liegende Grundbesitz. Als Grundbesitz gelten: land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Betriebsgrundstücke, private Grundstücke, Erbbaurechte, Wohnungs- und Teileigentum sowie Gebäude auf fremden Grund und Boden. Die Einheitsbewertung von Grundstücken und Immobilien in den »alten« Bundesländern seit Anfang 2002 ist mit dem allgemeinen Gleichheitssatz unvereinbar und damit verfassungswidrig. Damit kann die Grundsteuer nicht mehr in der bisherigen Form erhoben …Ansehen
Steuerlexikon Grundstücksverkäufe … Beim Verkauf von Grundstücken, die im Privatvermögen gehalten werden, ist die sogenannte Spekulationsfrist zu beachten. Erfolgt die Veräußerung von Immobilien bis zu 10 Jahre nach dem Erwerb, löst dies eine Besteuerung des erzielten Veräußerungsgewinns (Spekulationsgewinns) aus. Wird zum Beispiel die Immobilie bereits 9 Jahre nach dem Kauf veräußert, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig. Vom steuerpflichtigen Gewinn können Werbungskosten abgezogen werde. Zu den Werbungskosten gehören zum Beispiel …Ansehen