Altersentlastungsbetrag
Renten sind durch die Besteuerung mit dem Besteuerungsanteil und Pensionen durch den Versorgungsfreibetrag begünstigt – und auch für die übrigen Alterseinkünfte gibt es eine steuerliche Vergünstigung: Der Altersentlastungsbetrag gemäß § 24a EStG begünstigt alle Alterseinkünfte mit Ausnahme von Renten und Pensionen.
Während sich Versorgungsfreibetrag und Besteuerungsanteil bereits bei der Ermittlung der jeweiligen Einkünfte positiv auswirken, wird der Altersentlastungsbetrag von der Summe der Einkünfte abgezogen – erst nach Abzug des Altersentlastungsbetrags ergibt sich dann der Gesamtbetrag der Einkünfte .
Der Altersentlastungsbetrag führt also bei älteren Steuerzahlern zu einer Verminderung der Steuerlast. Hat der Steuerpflichtige bereits vor Beginn des Kalenderjahres sein 64. Lebensjahr vollendet, so steht ihm der Altersentlastungsbetrag zu.
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Rechtslage seit 01.01.2005:
Der maßgebende Altersentlastungsbetrag ist abhängig von dem Kalenderjahr, das auf die Vollendung des 64. Lebensjahres folgt. Welcher Höchstbetrag zum Ansatz kommt, zeigt nachfolgende Tabelle.
Das auf die Vollendung des 64. Lebensjahres folgende Kalenderjahr |
Altersentlastungsbetrag in Prozent der Einkünfte |
|
---|---|---|
Höchstbetrag in Euro |
||
2005 |
40,0 |
1900 |
2006 |
38,4 |
1824 |
2007 |
36,8 |
1748 |
2008 |
35,2 |
1672 |
2009 |
33,6 |
1596 |
2010 |
32,0 |
1520 |
2011 |
30,4 |
1444 |
2012 |
28,8 |
1368 |
2013 |
27,2 |
1292 |
2014 |
25,6 |
1216 |
2015 |
24,0 |
1140 |
2016 |
22,4 |
1064 |
2017 |
20,8 |
988 |
2018 |
19,2 |
912 |
2019 |
17,6 |
836 |
2020 |
16,0 |
760 |
2021 |
15,2 |
722 |
2022 |
14,4 |
684 |
2023 |
13,6 |
646 |
2024 |
12,8 |
608 |
2025 |
12,0 |
570 |
2026 |
11,2 |
532 |
2027 |
10,4 |
494 |
2028 |
9,6 |
456 |
2029 |
8,8 |
418 |
2030 |
8,0 |
380 |
2031 |
7,2 |
342 |
2032 |
6,4 |
304 |
2033 |
5,6 |
266 |
2034 |
4,8 |
228 |
2035 |
4,0 |
190 |
2036 |
3,2 |
152 |
2037 |
2,4 |
114 |
2038 |
1,6 |
76 |
2039 |
0,8 |
38 |
2040 |
0,0 |
0 |
Rechtslage bis 31.12.2004:
Der Altersentlastungsbetrag beträgt 40 % der Bemessungsgrundlage, aber höchstens 1.908,– €. Als Bemessungsgrundlage gilt der Bruttoarbeitslohn zuzüglich die Summe aller übrigen Einkünfte, wie zum Beispiel Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Einkünfte aus Kapitalvermögen. Bei Ermittlung der Bemessungsgrundlage können positive Einkünfte mit negativen Einkünften (Verlusten) verrechnet werden. In die Bemessungsgrundlage fließen folgende Einkünfte nicht mit ein: steuerfreie Einkünfte, pauschal besteuerter Arbeitslohn, Versorgungsbezüge wie zum Beispiel Pensionen und Einkünfte aus Leibrenten. Der Altersentlastungsbetrag wird nicht erst bei der jährlichen Veranlagung zur Einkommensteuer berücksichtigt, sondern bereits bei Berechnung der Lohnsteuer.
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