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Immobilienverkauf und Vermietung zwischen Angehörigen
Insbesondere bei Verträgen mit Angehörigen kann Sie der Vorwurf der Liebhaberei treffen. Denn hier prüft das Finanzamt besonders gründlich, ob der Vertrag dem Drittvergleich (Fremdvergleich) genügt, das heißt, ob er in dieser Form auch mit einem fremden Dritten abgeschlossen worden wäre.
Kommt das Finanzamt zu der Einschätzung, dass die Vereinbarung mit Angehörigen nicht dem Drittvergleich genügt, hat das Konsequenzen: Da meist eine geringere Miete als die marktübliche vereinbart wird, entstehen häufig Verluste. Diese Verluste erkennt das Finanzamt in diesem Fall nicht mehr an und für die Vergangenheit können die Verluste gestrichen werden, wenn die Steuerbescheide hierzu vorläufig ergangen sind.
Besonders häufig passiert das, wenn Sie an Angehörige vermieten. Wir sagen Ihnen, wann das Finanzamt hellhörig wird und wie Sie Ihre Mietverträge mit Angehörigen richtig abschließen und durchführen müssen. Außerdem lesen Sie, wie Sie mit der verbilligten Vermietung, der Übertragung einer Immobilie an Angehörige und einer gemischten Schenkung Steuern sparen können.
Für die Immobilienweitergabe in der Familie haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Häufig kommt eine Übergabe ganz ohne Gegenleistung infrage, also eine Schenkung. Ist die nicht gewünscht oder nicht möglich, kann auch ein Verkauf innerhalb der Familie ein sinnvoller Übertragungsweg sein. Gerade zwischen Eltern und Kindern wird hierbei selten ein Verkauf zum vollen Verkehrswert (Marktwert) der Immobilie durchgeführt. Oft kommt es zu einer Mischung aus Schenkung und Verkauf. Das ist immer dann der Fall, wenn zwar ein Kaufpreis gezahlt wird, dieser Preis aber unter dem Marktwert des Objektes liegt.
Je nachdem, ob der Erwerb vollentgeltlich, teilentgeltlich oder unentgeltlich war, ergeben sich für die Abschreibung und andere Werbungskosten unterschiedliche Konsequenzen.
Besitzt ein Familienmitglied eine oder mehrere Immobilien, kann das Anlass zu vielen Varianten steuerlicher Gestaltung sein. Nießbrauch und Wohnrecht bieten hierbei viele Möglichkeiten, die es erlauben, auch komplexe Wünsche der Familienmitglieder zu realisieren - von einer Einkommensteuerreduzierung über die Einflussnahme nach einer Immobilienübertragung bis zur Absicherung der Versorgung einer Generation. Wir stellen vor allem die Folgen und Möglichkeiten bei der Einkommensteuer dar.
Diesen Ratgeber erhalten Sie als als eBook zum Download (Dateiformat PDF und EPUB). Damit können Sie es auf allen gängigen eBook-Readern verwenden (z.B. Apple iPad, Tolino, etc.).
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1.Vermietung an Angehörige
1.1So wird das Mietverhältnis anerkannt
1.2So werden alle Werbungskosten akzeptiert
1.2.1Wann Sie entgeltlich vermieten
1.2.2Marktmiete und Nebenkosten
1.3Mit welchen Angehörigen werden Mietverträge anerkannt?
1.3.1Sie vermieten an nicht unterhaltsberechtigte Angehörige
1.3.2Noch cleverer: Sie vermieten an einen Unterhaltsempfänger
2.Übertragung einer Immobilie an Angehörige
2.1Diese Punkte sollten Sie vor einer Übertragung prüfen
2.2Wenn durch die Übertragung das Kindeseinkommen steigt
3.Immobilienkauf und Weitergabe zwischen Angehörigen
3.1So können Sie die Abschreibungen nutzen
3.1.1Abschreibung bei unentgeltlichem Erwerb
3.1.2Abschreibung bei vollentgeltlichem Erwerb
3.1.3Abschreibung bei teilentgeltlichem Erwerb
3.2Das sind Ihre Werbungskosten
3.2.1Wann Sie Schuldzinsen als Werbungskosten absetzen können
3.2.2Renovierungskosten: nicht immer voll abziehbar
3.2.3Die Kosten der Vermögensübernahme sind Anschaffungskosten
3.2.4Erhaltungsaufwendungen können verteilt werden
3.3Sonderfragen
3.3.1Wann das Finanzamt Ihnen die Anschaffungskosten kürzt
3.3.2Aufgepasst beim Verkauf des Grundbesitzes
3.3.3Gewerblicher Grundstückshandel
3.3.4Wenn der erworbene Grundbesitz mit einem Nutzungsrecht belastet ist
4.Nießbrauchs- und Wohnrechtsverträge richtig abschließen
4.1Nießbrauch und Wohnrecht: Was bedeutet das?
4.1.1Was ist ein Nießbrauch?
4.1.2Was ist ein Wohnrecht?
4.1.3Lohnen sich Nießbrauchs- und Wohnrechtsverträge?
4.2Voraussetzungen für die steuerliche Anerkennung
4.3So vereinbaren Sie einen Nießbrauch
4.3.1Erster Schritt: Sie müssen einen Vertrag abschließen
4.3.2Zweiter Schritt: Der Nießbrauch muss ins Grundbuch eingetragen werden
4.3.3Der Nießbrauch wird nicht ins Grundbuch eingetragen – was passiert dann?
4.3.4Wann endet der Nießbrauch?
4.3.5Der Nießbrauch bei minderjährigen Kindern
4.4Vorbehaltsnießbrauch: steuerliche Folgen
4.4.1Der Vorbehaltsnießbrauch ist meist unentgeltlich
4.4.2Steuerliche Folgen beim Nießbraucher
4.4.3Steuerliche Folgen beim Eigentümer
4.4.4Wenn nur ein Teil des Grundbesitzes mit dem Nießbrauch belastet ist
4.4.5Wenn nur ein Teil des Grundbesitzes mit dem Wohnrecht belastet ist
4.4.6Ablösung des Vorbehaltsnießbrauchs: Was ist zu beachten?
4.4.7Was passiert nach dem Erlöschen des Nießbrauchs?
4.4.8Was wird aus dem Vorbehaltsnießbrauch beim Tod eines Ehepartners?
4.4.9Wenn die Eltern sich am Hausbau der Kinder beteiligen
4.4.10Statt Vorbehaltsnießbrauch: Welche Alternativen gibt es?
4.5Zuwendungsnießbrauch: steuerliche Folgen
4.5.1Der Zuwendungsnießbrauch kann entgeltlich, teilentgeltlich oder unentgeltlich sein
4.5.2Steuerliche Folgen beim Eigentümer
4.5.3Steuerliche Folgen beim Nießbraucher
4.5.4Ablösung des Zuwendungsnießbrauchs: Was ist zu beachten?
4.5.5Wann lohnt sich der Zuwendungsnießbrauch?
4.5.6Sonderfall Vermächtnisnießbrauch
5.Immobilienübertragung gegen Versorgungsleistungen
5.1Rente
5.2Dauernde Last
5.3Steuerliche Einordnung
5.4Entgeltliche Übertragung
5.5Teilentgeltliche Übertragung
5.6Die Steuer beim bisherigen Eigentümer
5.6.1Bei Übertragung des Eigenheims
5.6.2Bei Übertragung von Mietimmobilien
5.7Die Steuer beim neuen Eigentümer
5.7.1Bei entgeltlicher Übertragung
5.7.2bei teilentgeltlicher Übertragung
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