Frau macht Steuererklärung vor Laptop

Keine Angst vor dem Finanzamt

So kompliziert ist es gar nicht.
Wir helfen dir bei deiner Steuererklärung und erklären dir alles zum Thema Finanzamt und Formalitäten.

Hole das Beste aus deiner Steuererklärung heraus

Die Einkommen­steuererklärung – eine oft lästige Pflicht, der man aber gerne nachkommt, wenn am Ende eine schöne Steuererstattung dabei herauskommt! Bei Steuertipps.de beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit nichts anderem und helfen dir dabei.

 

In den meisten Fällen ist der »Antrag auf Veranlagung zur Einkommensteuer«, so der offizielle Name, auch gar nicht besonders aufwendig oder gar kompliziert.

 

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wer überhaupt die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung hat und wer die Einkommensteuererklärung freiwillig abgeben kann (was sich fast immer lohnt). Und: Welche Formulare musst du ausfüllen, welche Frist gilt bei der Abgabe der Steuererklärung, und wie kannst du dein zuständiges Finanzamt finden?

   

Die meisten Steuerzahler verwenden eine Software für ihre Steuererklärung. Das hat zahlreiche Vorteile: Zum Beispiel muss man sich nicht mit den Formular-Vordrucken auseinandersetzen, sondern wird im Frage-Antwort-Stil durch die Steuererklärung geleitet. Außerdem bekommst du in einer Steuersoftware Informationen und Hinweise, was du in welchem Feld ausfüllen musst und welche Kosten du noch steuerlich absetzen kannst.

 

Die mit der Software erstellte Steuererklärung wird dann normalerweise elektronisch an das Finanzamt übermittelt (du darfst sie auch ausdrucken und die Formulare per Post schicken oder beim Finanzamt in den Briefkasten werfen). Dieses System der elektronischen Übermittlung heißt Elster, das steht für »Elektronische Lohnsteuererklärung«. Wir erklären dir, wie du dich online für ein Elster-Zertifikat registrierst, wie Elster funktioniert und ob es sicher ist (ist es). Privatpersonen wie Arbeitnehmer, Rentner, Studierende usw. dürfen ihre Steuererklärung aber nach wie vor auch auf Papier abgeben.

 

Mit der Abgabe der Steuererklärung beim Finanzamt ist es allerdings noch nicht getan: Das Finanzamt kontrolliert die Steuererklärung und schickt dir nach ein paar Wochen den Steuerbescheid. Den solltest du auf jeden Fall genau prüfen. Auch dabei unterstützen wir dich. Wenn du Fehler findest, kannst du Einspruch gegen deinen Steuerbescheid einlegen und – wenn das Finanzamt diesen nicht in deinem Sinne ändert, du aber von der Fehlerhaftigkeit überzeugt bist – vor dem Finanzgericht gegen den Bescheid klagen.

   

Eine Steuer-Identifikationsnummer solltest du bereits haben, sie wird direkt bei der Geburt bzw. der Anmeldung eines Wohnsitzes in Deutschland vergeben. Du findest deine Steuer-ID nicht? Kein Problem, wir zeigen dir, wie du wieder an sie herankommst.


Software & Ratgeber zum Thema
 

So machst du die Steuer­erklärung selbst

Die Erstellung der Steuererklärung wird häufig aufgeschoben bis kurz vor Ende der Abgabefrist, auch bei Menschen, die schon jahrelang ihre Steuererklärung erstellen!


Denn wenn es um das Thema Steuern geht, tauchen erstmal viele Fragen auf. Bestimmt kennst du das Gefühl – du möchtest endlich starten, es fehlen aber noch ein paar Unterlagen, oder du weißt nicht genau, wie du es angehen sollst.


Gerade, wenn es in einem Jahr steuerliche Besonderheiten gibt, wie etwa den Bezug von Elterngeld oder Arbeitslosengeld, du geerbt hast oder eine Immobilie verkaufst oder vermietest, ist der erste Schritt oft schwer.


Hier helfen dir eine gute Software wie die SteuerSparErklärung und unsere Tipps und Tricks, mit denen du dein Geld zurückbekommst.


Welche Unter­lagen brauchst du für die Steuer­erklärung?

Wenn du erst einmal alle Unterlagen zusammen hast, geht es schneller als gedacht. Sammle deine Unterlagen also während des Jahres. Oft ist es nicht so einfach, den Überblick zu behalten, da einige per E-Mail, andere per Post kommen. Schnelle Abhilfe schaffen da ein eigener Ordner für Steuerunterlagen sowie ein E-Mailordner, in welchen du deine E-Mail-Belege aus deinem Postfach schiebst.


Tipp Bei vielen Versicherungen, Banken oder Energieversorgern kannst du relativ einfach die Kommunikation auf E-Mail ändern. Dieser einmalige Aufwand lohnt sich, da es viel einfacher wird, wenn möglichst viele Belege an einem Ort gesammelt sind. Geht das nicht, dann mache ein Foto deiner Belege, die per Post kommen, schicke es an dich selbst und verschiebe es in den Ordner mit deinen E-Mail-Belegen. So hast du alle benötigten Belege an einem Ort.



Tipp Bei Spenden bis 300 Euro reicht es, wenn du den Überweisungsbeleg deiner Bank hast. Du benötigst in diesem Fall keine Spendenquittung.



Unter­lagen rund um die Arbeit

  • Fahrtkosten Wohnung-Arbeitsplatz: Angabe der Entfernung,
  • Anzahl der Arbeitstage, ggf. Übersicht zu Unfallkosten;
  • Beiträge zu Gewerkschaften und Berufsverbänden;
  • Ausgaben für Arbeitsmittel (z.B. Fachliteratur, Laptoptasche, Werkzeug) und Berufsbekleidung (z.B. Sicherheitsschuhe);
  • Kosten für die berufliche Nutzung des eigenen Computers und Nachweis/Übersicht über den Anteil der beruflichen Nutzung;
  • Nachweise/Übersicht über beruflich bedingte Telefonkosten (Einzelverbindungsnachweis) und Internetkosten;
  • Übersicht über Fortbildungskosten und Nachweise zu Gebühren, Fahrtkosten, Lernmaterialien usw. mit genauer Angabe zu Zeit, Ort und Art der Fortbildung;
  • Nachweise zu Bewerbungskosten (Kopien, Bewerbungsfotos, Bewerbungsmappen, Porto, Fahrtkosten usw.);
  • bei doppelter Haushaltsführung: Nachweise über Fahrtkosten, Familienheimfahrten, Kosten des Haushaltes am Arbeitsort usw.;
  • Aufstellung der Umzugskosten bei einem beruflich bedingten Umzug;
  • beruflich bedingter Anteil der Beiträge zu privaten Unfallversicherungen und Rechtsschutzversicherungen.

Unterlagen rund um Ver­sicherungen

  • Beitragsnachweise zu privaten Rentenversicherungen;
  • Bescheinigung über Altersvorsorgebeiträge (Riester-Rente);
  • Beitragsnachweise zu Lebensversicherungen und Risiko-Lebensversicherungen;
  • Bescheinigungen der Krankenkassen über die Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherung (nur wenn die Angaben nicht in der Lohnsteuerbescheinigung auftauchen) – auch Bescheinigungen über Beitragserstattungen über 150 Euro;
  • Beitragsnachweis zu Unfallversicherungen;
  • Beitragsnachweise zu Haftpflichtversicherungen (Privathaftpflicht, Kfz-Haftpflicht).

Weitere Unter­lagen, die wichtig sein können

  • Belege zu Steuerberatungskosten (dazu gehört z.B. die Quittung für deine Steuer-Software);
  • Bescheinigung über vermögenswirksame Leistungen (VL-Bescheinigung);
  • Nachweise über Fehlzeiten wegen Arbeitslosigkeit, Mutterschaft oder Krankheit;
  • Leistungsbescheide und Mitteilungen der Bundesagentur für Arbeit oder der Krankenkasse über geleistete Zahlungen;
  • Nachweise über Arzt- und Krankenhauskosten;
  • Quittungen für Zuzahlungen bei Brillen;
  • Übersicht zu Zuzahlungen bei ärztlich verordneten Medikamenten (wenn du eine Kundenkarte deiner Apotheke hast, kannst du dir von der Apotheke eine Liste aller Medikamentenzahlungen des betreffenden Jahres ausdrucken lassen);
  • Rechnungen und Überweisungsnachweise für haushaltsnahe Dienstleistungen (z.B. Putzhilfe) und Handwerkerleistungen – wohnst du zur Miete, darfst du auch Treppenhausreinigung, Winterdienst oder Hausmeisterkosten angeben.

Wie lange muss man Unter­lagen für die Steuer aufheben?

Die Belege und Bescheinigungen musst du nicht beim Finanzamt einreichen – aufheben solltest du sie jedoch, denn vielleicht will das Finanzamt sie sehen.


Bis zum Ablauf der Einspruchsfrist einen Monat nach dem Erhalt des Einkommensteuerbescheids müssen Belege aufbewahrt werden.


Es gibt einige Ausnahmen:


  • Ist dein Steuerbescheid vorläufig oder steht er unter dem Vorbehalt der Nachprüfung, müssen die Belege bis zur »Bestandskraft« und dem Ende der daran anschließenden Einspruchsfrist aufbewahrt werden.
  • Belege, die für mehrere Jahre gelten, sind entsprechend länger aufzuheben, etwa ärztliche Atteste.
  • Handwerkerrechnungen und Rechnungen für haushaltsnahe Dienstleistungen müssen zwei Jahre lang aufbewahrt werden.

So erstellst du deine Steuer­erklärung

Deine Steuer kannst du auf Papier beim Finanzamt abgeben. Gängiger und bequemer ist aber natürlich, sie online zu versenden. Dafür gibt es beispielsweise das kostenlose Tool »ELSTER«. »ELSTER« ist die Abkürzung für ELektronische STeuerERklärung und wird von der Steuerverwaltung zur elektronischen Übermittlung der Steuererklärung bereitgestellt.


Um die Daten über ELSTER versenden zu können, füllst du alle – für dich – notwendigen Anlagen der Einkommensteuererklärung aus. Hierfür kannst du das kostenlose Online-Portal »Mein ELSTER« von der Steuerverwaltung nutzen. Oder du holst dir einfach eine Steuersoftware. Diese kostet nicht viel, kann auch per ELSTER versenden, und hat viele Vorteile:


  • du wirst im Frage-Antwort-Stil durch die Steuererklärung geleitet– ohne komplizierte Steuerformulare
  • du erhältst Optimierungsvorschläge
  • du siehst sofort und auf den Cent genau, wie sich deine Eingaben auf die Steuererstattung auswirken
  • fehlende oder unplausible Angaben werden erkannt
  • umfangreiche Hilfe-Funktion
  • du bekommst eine Steuerklassenempfehlung für eine höhere Lohnsteuer-Ermäßigung im Folgejahr, inklusive Antrag auf Steuerklassenwechsel.
  • Sie hat einen integrierten Ratgeber mit Tipps zum Steuern sparen, und das sogar für besonders spezielle Steuerfälle.
  • Daten aus der Lohnsteuerbescheinigung oder Rentenbezugsmitteilung kannst du über ELSTER in die SteuerSparErklärung übernehmen. Das ist superpraktisch, denn es spart dir die Eingabe einiger Werte.
  • die Daten aus der Vorjahres-Version von SteuerSparErklärung können übernommen werden. Du passt sie dann nur noch an das neue Jahr an

Tipp Wenn du es noch praktischer haben möchtest und lieber eine App zum Erstellen nutzt, ist das auch möglich. Mit der Steuertipps-App wirst du spielerisch und verständlich durch die einzelnen Schritte deiner Steuererklärung geleitet. Du erhältst eine zuverlässige Berechnung deiner Erstattung. Du zahlst erst dann für die App, wenn du die Erklärung an das Finanzamt übermitteln möchtest.


Welche Formulare es im Einzelnen gibt, erklären wir dir hier: Steuererklärung: Abgabefrist und Form


Bis wann muss die Steuer­erklärung abgegeben werden?

Hier kommt es darauf an, ob du zur Abgabe verpflichtet bist, oder ob du sie freiwillig abgibst.


Wer zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung verpflichtet ist, hat bis 31. Juli des Folgejahres Zeit.
Die Steuererklärung für 2024 muss demnach am 31. Juli 2025 beim Finanzamt abgegeben werden. Fallen die Abgabetermine auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, verschiebt sich der Termin auf den darauffolgenden Montag.


Bei der freiwilligen Abgabe gilt eine andere Frist. Sie beginnt direkt nach Ablauf des Steuerjahres und endet nach vier Jahren. Somit ist zum Beispiel der späteste Abgabetermin für die freiwillige Steuererklärung 2022 der 31.12.2026 und für das Jahr 2023 der 31.12.2027. Den Termin solltest du nicht verpassen, denn dafür gibt es keine Fristverlängerung.


Wie lange dauert es, bis der Steuer­bescheid da ist?

Du kannst mit 5-8 Wochen Bearbeitungsdauer rechnen. Das Finanzamt bearbeitet die Steuererklärungen in der Reihenfolge des Eingangs.


Wenn das Finanzamt noch Informationen oder Nachweise von dir benötigt, kann es durchaus länger dauern, bis der Bescheid bei dir ist.


Es gibt keine Frist, innerhalb derer das Finanzamt deine Steuererklärung bearbeiten muss!


Falls du nach 6 Monaten nichts gehört hast, ist es möglich, einen Untätigkeitseinspruch beim Finanzamt einlegen. Das sollte aber wirklich das letzte Mittel sein, vorher kannst du bei deinem Finanzamt anrufen und freundlich nachfragen. Damit lässt sich vieles klären, und die jeweiligen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter geben unserer Erfahrung nach gerne und freundlich Auskunft.


Bekommst du eine Steuerrückzahlung, ist diese Erstattung dann auch relativ schnell auf deinem Konto.


Wie prüfe ich, ob mein Einkommen­steuer­bescheid richtig ist?

Prüfe zunächst, ob die Steuererstattung mit deiner Berechnung bzw. der deines Steuerprogramms übereinstimmt. Stimmt nicht? Dann überprüfe die Erläuterungen am Ende des Bescheids. Hier kannst du Hinweise bekommen, warum etwas nicht berücksichtigt wurde.


Falls du hierdurch nicht schlauer wirst, bleibt dir leider nichts anderes übrig, als genauer zu prüfen. Nimm dazu gerne unsere Checkliste zu Hilfe: Checkliste zur Überprüfung des Steuerbescheids


Tipp Nutzt du eine Steuersoftware? Dann kannst du den Bescheid durch die Software prüfen lassen. Wenn du festgestellt hast, dass dein Einkommensteuerbescheid fehlerhaft ist, kannst du Einspruch einlegen. Hierfür hast du jedoch nur einen Monat Zeit. Informationen dazu, wie genau das funktioniert, findest du in unserem Artikel Steuerbescheid verstehen, prüfen & Einspruch einlegen


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